Eltze
Gleich neben der Kirche wurde 1876 die alte Schule errichtet, auch „große Schule“ genannt. Wie damals üblich, befand sich im Gebäude auch eine Wohnung für den Lehrer. Dieser hatte in früheren Zeiten gleich mehrere Aufgaben und Berufe auf einmal: Neben seiner Tätigkeit als Lehrer war er ebenso als Organist, Lektor und Küster der Kirche im Einsatz. Deswegen trug die Schule auch die Bezeichnung „Küsterhaus“. Heute befindet sich das Gebäude in Privatbesitz.
Das Bild links zeigt im Vordergrund den Schulhof sowie verschiedene Sportgeräte.
Das heutige Heimatmuseum hatte zuvor eine ganz andere Bestimmung: Es war die röhmisch-katholische Kirche „St. Petrus“. Als Filial-Kirche von Edemissen wurde sie 1959 erbaut und geweiht. Ein Jahr später, 1960, schenkte der Bischoff zu Hildesheim der Gemeinde Eltze zwei Glocken. Noch im selben Jahr erhielten sie ihre Weihung im noch offenen Stahlgerüst des Glockenturmes. 1963 erfolgte eine Erweiterung sowie Ummantelung durch Backsteine.
1969 durfte sich die Gemeinde über eine weitere Neuerung freuen: Die Kirche erhielt eine neue Tür aus Chromstahl. Darauf zu sehen sind Petrus-Figuren und Andeutungen aus dem Leben des Jüngers Petrus. Nach ihm erhielt die römisch-katholische Kirche einst ihren Namen.
Im Jahr 1999 wurde das Gotteshaus "profaniert". Der Heimatverein Eltze e.V. konnte es im Jahr 2000 erwerben und machte daraus ein Heimatmuseum.
Der Grundstein für diese Kirche wurde 1748 gelegt. Ein Jahr später feierte man bereits Einweihung. An der selben Stelle befand sich bereits ein Gotteshaus, welches aber wegen Baufälligkeit abgerissen werden musste. Noch verwenden ließ sich jedoch die alte Glocke. Sie stammte ursprünglich aus dem Jahr 1575. Über einhundert Jahre im Einsatz, genauer 1696, ereignete sich ein Zwischenfall: Die Glocke war gesprungen und musste 1697 in Celle umgegossen werden. Diese Reparaturarbeiten haben sich aber bezalht gemacht, denn die Glocke schickt ihren Klang bis heute raus in die Welt. Auch die Turmuhr tickt unermüdlich und stammt bereits aus dem Jahr 1897.
Bild rechts: Hier im Vordergrund ist noch der alte Schulhof mit Turngeräte-Ecke zu sehen.
Errichtet wurde das Gebäude bereits Ende des 19. Jahrhunderts, 1886. Fast über 100 Jahre – genauer bis 1963 – kamen hier Schüler und Schülerinnen zum Unterricht in die „kleine Schule“. So lautete ihr Name im Volksmund. Nachdem hier kein Deutsch oder Mathematik mehr gelehrt wurde, baute man das Gebäude zu Wohnzwecken um. Heute befindet es sich im Privatbesitz.
