Das Freibad

1959 eröffnete die damalige Gemeinde Uetze ein Freibad an der Bodestraße. Zunächst ging dieses nur mit einem Nichtschwimmer- und einem Planschbecken in Betrieb. Ein Schwimmerbecken mit Fünf-Meter-Sprungturm kam erst ein Jahr später hinzu.

1974 installierte die Gemeinde eine Heizung und baute neben dem Schwimmerbecken ein kleines Lehrschwimmbecken. Die Heizung ermöglichte den Betrieb eines Hallenbades im Winter. Bis 1980 überspannte im Winterhalbjahr eine Traglufthalle das Schwimmer- und das Lehrschwimmbecken. Der Hallenbadbetrieb wurde unter anderem wegen der hohen Energiekosten wieder eingestellt, das Lehrschwimmbecken danach aufgegeben.

2011 wurde auf Initiative des seit ein paar Jahren bestehenden Fördervereins die Genossenschaft Freibad Uetze eG gegründet. Sie übernahm von der Gemeinde den Schwimmbadbetrieb. Die Kommune verband damit das Ziel, den Zuschussbedarf zu halbieren. Denn die Kommunalaufsicht hatte gedroht, eines der beiden Freibäder der verschuldeten Gemeinde Uetze zu schließen – entweder das in Hänigsen oder das in der Ortschaft Uetze.

Damit die Genossenschaft die Betriebskosten senken konnte, war ehrenamtliches Engagement der Fördervereinsmitglieder und der Genossenschaftsmitglieder gefordert. Diese fassten zum Beispiel 2017/2018 beim Umbau in ein Naturerlebnisbad an. Die Genossenschaft baute das Schwimmer- in ein Kombibecken um, stellte eine Breitwellenrutsche auf, gestaltete das Planschbecken neu, gab das Nichtschwimmerbecken auf und füllte dieses mit Sand auf. Die Sandfläche ist als Spielplatz bei kleinen Kindern beliebt.

2024 installierte die Genossenschaft auf dem Schwimmmeistergebäude eine Fotovoltaikanlage, um die Energiekosten zu senken. Zum Beispiel haben die Pumpen einen hohen Stromverbrauch. (fws)

Merian-Stich

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